Am Donnerstagmorgen pausierte das Frühlingswetter, und wir verschoben unsere Weiterfahrt um einen Tag. Linda fuhr mit uns zum Museum der Stadt Vernon. Die Exponate aus den Anfängen der Siedler ab 1850 stehen, liegen oder hängen ziemlich gedrängt und ohne Zusammenhang. Im Vergleich dazu ist unser Museum in Borkum großzügig gestaltet. Enttäuschend wenig Informationen gibt es über die Zeit und das Leben der Indianer, heute besser die „First Nations“ genannt. Vielleicht in einem anderen Haus?
Am Nachmittag strahlte wieder die Sonne, und ich konnte meine Damen zu einem Spaziergang überreden. Linda fuhr mit uns zu einem Berg, von wo wir sehr gut auf die Stadt Vernon blicken konnten.
Gut ausgeschlafen und nach einem kräftigen Frühstück starteten wir am Freitagmorgen Richtung Norden. Unsere Fahrt führte uns diesmal über Kamloops auf dem Highway 5, Trans Canada Highway North, in die Gegend bei Barrière.
In der Umgebung von Barrière liegen große Gebiete, die von Waldbränden heimgesucht wurden.
Bei solchen großflächigen Bränden können die Löschflugzeuge lediglich mit Glück und vielen Einsätzen die Häuser retten.
Am Ortseingang fotografierte ich – als Mitglid des Lions Club Borkum Bant Fabria – ein Schild von „Lions-International“ mit den Angaben der örtlichen wöchentlichen Treffen:
Gegen 16.00 Uhr waren wir in Blue River, um Lisa aus Dresden zu besuchen, die Anfang Dezember bei uns in Longworth als Wwoofer gearbeitet hat.
In dem mondänen „Christal Mountain Resort“ (Mike Wiegele) ist Helicopter Skiing angesagt, denn die Skifahrer werden zu den Pisten geflogen und wieder abgeholt. Das Ski Resort liegt am Rand des großen „Wells Gray Park“.
Und endlich sehen wir wieder die Berge, die Rocky Mountains:
In Valemount holten wir uns für das Wochenende aus dem einzigen Supermarkt des Ortes Obst, Gemüse und Milch. Der Highway liegt nach Valemount nördlich des Fraser River und kurz vor McBride fährt man über eine Brücke Richtung Süden – Longworth liegt nördlich des Fraser River.
Da es die letzte Brücke vor der Upper-Fraser-Brücke ist, und es keine andere Straßenverbindung gibt, fuhren wir 10 Kilometer Luftlinie an Longworth vorbei und einen Umweg von 250 Kilometern. Canada life!
Sehr müde, aber zufrieden waren wir um 23.30 Uhr wieder zu Hause. Nun ist wieder Schulunterricht, in zwei Wochen ist Ostern, und dann kommt Besuch, erst Lisa, sie ist in Dresden zu Hause, dann Dieter aus Oldenburg, dann kommen Lisa mit Jürgen von Borkum und Ende Mai Cornelia mit Hayung von Föhr – wir freuen uns!
Tachostand: 108.510 km = 1.904 km gefahrene.