Seit Tagen ist es völlig windstill und die Sonne scheint bei -5 Grad Celsius. Gundula, Fiona und ich nutzen das schöne Wetter und erkunden unsere nähere Umgebung mit Schneeschuhen, besonders dort, wo man im Sommer nicht laufen kann. Dichtes Unterholz oder der „Muskeg“ (indianische Bezeichnung für Moor), verhindern eine Wanderung. Die Natur wirkt ursprünglich, die Bäume sind bis zu 30 Meter hoch und uralt. Es sieht aus, als wären wir in einem Teil des Gartens „Eden“.
Teilweise liegt der Schnee einen Meter hoch und ist so festgefroren, dass wir dank der Schneeschuhe nur wenige Zentimeter einsacken.
Auf Gundulas Grundstück stehen die Reste der alten Gebäude, Autos und Gerätschaften, die vor 30 Jahren verlassen wurden.
Im Schnee finden wir oft Spuren von Moose und Koyoten. Diese Tiere sind sehr scheu und nur von weitem zu beobachten oder aus dem Auto heraus zu fotografieren.
Bärenspuren wollen wir gar nicht finden. Die Gryzzlis und Braunbären mögen noch ein paar Wochen ihren Winterschlaf halten. Da begnügen wir uns gerne mit der kleineren Ausgabe, also dem Eichhörnchen, das sich jeden Tag eine Futterration abholt.
Noch ein täglicher, gern gesehener Besucher:
Sobald es wärmer wird, werden wir mit dem kleinen Ruderboot unterwegs sein und mit dem Camper nach Alberta fahren, später nach Vancouver Island….wir sehnen den Frühling herbei!
Ende Mai findet in Toronto ein Kongress der Canadischen Down-Syndrom-Vereinigung statt. Gundula wird dort einen Vortrag halten, Fiona und ich als Granny-Au-pair an der Reise teilnehmen.